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Habt Ihr schon einmal Brandteig zubereitet oder lieber die Finger davon gelassen? Hey, der geht so easy und Ihr werdet sehen, so schnell könnt Ihr gar nicht schauen, wie die feinen Teilchen weg sind.
Warum? Weil man Brandteig einfach selten bekommt, was wirklich schade ist. Denn wer liebt sie nicht, die feinen luftigen Windbeutel, gefüllt mit Sahne und Früchten. Zubereitet werden sie aus Brandteig, der Name leitet sich aus der Zubereitung ab. Er wird nicht, wie andere Teige, gerührt oder geknetet, sondern im Topf auf der heißen Herdplatte zubereitet, bis er „abgebrannt“ ist. Darum haben wir Euch ein paar Tipps zusammengestellt, damit Euer erster oder nächster Brandteig gelingt :)

Die Herstellung von Brandteig ist kinderleicht, wenn ein paar Dinge beachtet werden:
• Brandteig besteht aus Flüssigkeit (Wasser oder Milch), Butter, Mehl und reichlich frischen Eiern.
• Auf das genaue Abwiegen kommt es an.
• Die Fettmenge nicht reduzieren, denn das Fett verhindert das Klumpen des Mehles beim Abbrennen.
• Genügend frische Eier sind als Lockerungs- und Bindemittel notwendig, diese kommen aber
erst in den leicht abgekühlten Teig.
• Da der Teig geschmacksneutral ist, kann er für süßes Gebäck, aber auch für Salziges,
wie Suppeneinlagen, verwendet werden.

Windbeutel aus Brandteig

Grundrezept – Brandteig für Windbeutel

250 ml Wasser, 1 Prise Salz, 50 g Butter
150 g Mehl
3–4 Eier
Für die Füllung:
200 g Sahne, 3 EL Vanillezucker
1 kleine Dose Mandarinen
Puderzucker

In einem Topf das Wasser mit dem Salz und der Butter aufkochen. Das Mehl auf einmal dazugeben und mit einem Schneebesen glatt rühren. Den Teig nun kräftig abrühren, bis sich ein Kloß bildet und der Topfboden mit einer weißen Haut überzogen ist. Dieser Vorgang ist das Abbrennen. Vom Herd nehmen, den Teig leicht auskühlen lassen. Die Eier nach und nach unter den Teig rühren. Wenn der Teig leichte Spitzen zieht, ist er fertig. Die Anzahl der Eier hängt von deren Größe ab.
Den Teig in einen Spritzbeutel mit großer Sterntülle füllen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech Rosetten spritzen. Dabei genügend Platz lassen, da die Windbeutel gut aufgehen.
20 bis 25 Min. bei 220 °C (200 °C Heißluft) goldbraun backen.
Den Ofen auf keinen Fall vorher öffnen, sonst entweicht der Wasserdampf und die Windbeutel fallen zusammen.
Die fertig gebackenen Windbeutel noch warm mit einer Schere oder einem Sägemesser quer durchschneiden und auskühlen lassen.
Erst kurz vor dem Servieren die Windbeutel füllen. Dazu die Sahne mit dem Vanillezucker steif schlagen. In einen Spritzbeutel geben und in die Windbeutel spritzen. Die abgetropften Mandarinen darüber verteilen, die Deckelchen auflegen und die Windbeutel mit Puderzucker bestäuben.

Kleiner Tipp für eine Windbeuteltorte: Die Brandteigmasse so auf das Backblech spritzen, dass ein Kreis entsteht und die Windbeutel beim Backen aneinanderkleben. Noch warm einmal quer durchschneiden und abgekühlt mit Sahne und Früchten füllen.

 

Käseknusperle mit Gemüseeinlage

1 Grundrezept Brandteig, 50 g geriebener Käse
Gemüseeinlage: ½ Stange Lauch, 1–2 Gelbe Rüben, 1 Wurzelpetersilie, 100 g Knollensellerie
1 EL Rapsöl, Salz, Pfeffer

Den Brandteig, wie bei den Windbeuteln beschrieben, zubereiten. Zum Schluss noch den Käse unterrühren.
Den Teig in einen Spritzbeutel mit kleiner Sterntülle füllen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech kleine Rosetten spritzen. Dabei genügend Platz lassen, da die Windbeutel gut aufgehen.
20 bis 25 Min. bei 220 °C (200 °C Heißluft) goldbraun backen.
In der Zwischenzeit das Gemüse waschen, putzen oder schälen. Ganz klein würfeln, im heißen Rapsöl leicht bissfest braten und würzen.
Die Käseknusperle mit dem Gemüse in einer kräftigen Fleischsuppe servieren.

Käseknusperle

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