KÄSEKUCHEN geht immer!
Genau so ist es. Zu Deutschlands liebsten Kuchen zählt tatsächlich der Käsekuchen. In unserem Backbuch findet ihr weit über 50 Rezepte für die unterschiedlichsten Käsekuchenrezepte. Aber wie kommen die denn nun in ein Buch? Wir nehmen euch mal mit auf die Reise, wie so ein Buch bei uns entsteht. Habt ihr Lust?
Eigentlich stecken wir immer in irgendwelchen Buchprojekten, da wir ja auch für verschiedene Verlage Koch- bzw. Backbücher erstellen. Daher ist meistens NACH dem Buch quasi schon wieder VOR dem Buch! Als Beispiel: Im September 2022 kam der zweite Band von → »BAYERISCH VEGGIE« heraus. Aber da waren wir schon mitten im Backen und Fotografieren von »IM KÄSEKUCHEN-HIMMEL«!
Warum nun aber Käsekuchen? Dass er zu den beliebtesten Kuchen Deutschlands zählt und auch wir dahinschmelzen für einen richtig guten Käsekuchen, war schon mal ein Argument für unser Buchprojekt. Dann fiel uns ein, dass unser allererstes gemeinsames Buch ein Backbuch mit Käsekuchen war! Das war damals ein ehrenamtliches Projekt und laaaaaaaaaaange Zeit bevor wir überhaupt nur an unsere Hauswirtschafterei in irgendeiner Form dachten. Über die Fotos und die Art & Weise, wie dieses Projekt zustande kam, können wir heute schmunzeln – aber es war ein Riesenerfolg. Und immer wieder wurden wir die letzten Jahre auf dieses Büchlein angesprochen und so dachten wir, es wäre jetzt an der Zeit, ein neues Käsekuchenbuch herauszubringen. Back to the roots, quasi.
Die besten KÄSEKUCHENREZEPTE
Wenn schon Käsekuchen, dann groß! Und so haben wir umgehend zu einem großen Käsekuchen-Wettbewerb überregional aufgerufen. Es wurden über 200 verschiedene, köstliche (!) Rezepte eingereicht und wir hatten dann die Qual der Wahl und mussten die zehn interessantesten Käsekuchenrezepte heraussuchen. Vielen Dank an die fleißigen Einsenderinnen, ihr habt uns die Auswahl nicht einfach gemacht.
Diese zehn Käsekuchen samt ihren Bäcker/innen wurden zum großen Finale nach Weilheim auf die Oberlandausstellung 2022 eingeladen. Ihr seht es an den Fotos, wie unglaublich köstlich diese Kuchen ausgesehen haben. Und der Geschmack erst! Natürlich wurden diese Kuchen von einer unabhängigen Jury bewertet. Und nein, wir waren selbstverständlich nicht Teil dieser Jury, aber ein wenig neidisch waren wir schon! Nachdem alle zehn Kuchen nach der Optik und Präsentation des ganzen Kuchens und des einzelnen Kuchenstücks, dem Geschmack und der Konsistenz bewertet waren, ging es ans Auszählen der vergebenen Punkte. Den Sieg holte sich Elisabeth Kempfle aus Pfaffenhofen, Platz 2 ging an Stefanie Echtler aus Hohenpeißenberg und Monika Guggemos aus Halblech war die Drittplatzierte! Im »KÄSEKUCHEN-HIMMEL« werden selbstverständlich alle zehn finalen Käsekuchenrezepte vorgestellt!
KÄSEKUCHENGLÜCK ganz oben
Als leidenschaftliche Bergmenschen konnten wir schon den ein oder anderen ausgezeichneten Käsekuchen auf unseren Lieblingshütten genießen. Und da wir bereits für unsere Kochbücher »HÜTTENKÜCHE FÜR DAHOAM« und die »SÜSSE ALPENKÜCHE« erfolgreich mit verschiedenen Hüttenwirt:innen zusammengearbeitet haben und dies bei euch super ankam, haben wir auch diesmal angefragt. Und offene Türen eingerannt. Kein Wunder, denn, wie vermutet, ist Käsekuchen auf den meisten Hütten und Almen einer der meistbestellten Lieblingskuchen!
Also rein in die Bergschuhe und rauf auf die Hütten – und dies nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter. Das Projekt zog sich durchs ganze Jahr, oft machte uns das Wetter einen Strich durch unseren Zeitplan, denn um schöne Fotos zu machen, braucht es einfach Sonnenschein! Aber unsere Hüttenwirte sind wirklich flexibel: Eine WhatsApp oder ein Telefonat zwei Tage vor angesagtem Sonnenschein und der Kuchen stand am Shootingtag fix und fertig parat. Ihr müsst mal überlegen, so einfach ist das in den Bergen nicht immer. Da gibt es keinen Supermarkt um die Ecke und manche Wirte bekommen ihr Material einmal wöchentlich mit der Seilbahn geliefert. Dann muss der ganze Shootingtag neben dem normalen Hüttenalltag bewerkstelligt werden. Und bei Sonnenschein sind auch die meisten Hütten mehr als gut beschäftigt. Herzlichen Dank nochmal an dieser Stelle an alle beteiligten Hütten!!!
Um den Kuchen richtig in Szene zu stellen, lagen wir meistens kreuz & quer auf dem Boden – einmal auch mitten in einer Ameisenkolonie … soll ja gut bei Rheuma sein.
Himmlisch gute KÄSEKUCHENREZEPTE
Wer mitgerechnet hat, kommt auf 24 Käsekuchenrezepte. Knapp 60 Rezepte gibt es aber in unserem Backbuch „IM KÄSEKUCHEN-HIMMEL".
Woher kommen also die restlichen Rezepte für himmlisch gute Käsekuchen? Genau, ihr habt‘s erraten: von uns! Wir haben auch für dieses Buch fleißig getüftelt und viel ausprobiert. So sollten beim fruchtigen Kapitel alle Obstsorten vertreten sein. Oder bei den Käsekuchenklassikern viele verschiedene Varianten, die selbstverständlich auch unterschiedlich schmecken. Im 3. Kapitel, „Käsekuchen mal anders", haben wir das Thema Käsekuchen mal ganz anders interpretiert: dreifach gebacken, ganz ohne Backen, im Glas, als Praline usw. Unser Liebling in diesem Kapitel ist übrigens der „Käsekuchen am Stil" …
Wenn wir alle Rezepte gebacken und die gesamte Fotoauswahl im Kasten haben, geht es anschließend ans Layout, das auch nochmal einige Wochen dauert. Auch die Grafik und den Satz der Bücher machen wir selbst. Und wenn Bettina dann das PDF zum Korrekturlesen herausrückt, fallen für Silvia und Christine noch einige Leserunden an, bis wir die fertigen Druckdateien an unsere Druckerei hier in der Region liefern. Die drucken und produzieren alle unsere Bücher – mit der speziellen Schweizer Broschur – für uns und einige Wochen später dürfen wir dann die Erstauflage in den Händen halten. Immer wieder ein unbeschreiblich schönes Gefühl :)
KÄSEKUCHEN – eine ganz große Liebe
Habt ihr eigentlich schon in unserem »IM KÄSEKUCHEN-HIMMEL« geblättert? Oder schon das eine oder andere Rezept nachgebacken? An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für das viele schöne Feedback, das wir bisher für dieses Käsekuchenbuch erhalten haben.
Eine Frage möchten wir an dieser Stelle noch beantworten: Wie kam es denn nun zu diesem wunderschönen Titel? Tatsächlich werden wir darauf immer wieder angesprochen. Wir hatten ja zwei fixe Arbeitstitel, aber irgendwie kamen wir dann im Laufe der Buchproduktion darauf, dass wir durch die Wanderungen zu den Hütten »dem Himmel ein Stückerl näher« gekommen sind. Besonders auf diesen Fotos sieht man fast immer strahlend blauen Himmel und irgendeine von uns dreien hat dann gesagt: Das ist doch fast wie im Käsekuchen Himmel! Das war übrigens zwei Tage vor der Druckabgabe und wir lieben diesen Titel.
Wer nun die sahnige Apfel-Topfentorte nachbacken möchte, für den haben wir hier das Rezept:
APFEL-TOPFENTORTE
Rührteig:
1 Becher Naturjoghurt (à 250 g)
1 Becher Zucker, 3 Eier
1 Becher gemahlene Hasel- oder Walnüsse
½ Becher Rapsöl
1 Becher Mehl, 1 Pck. Backpulver
4 EL Trinkschokolade
Füllung:
5–6 Äpfel
500 ml Apfelsaft
2 ½ Pck. Vanillepuddingpulver
Topfencreme:
6 Blatt Gelatine
400 g Sahne
500 g Topfen (20 %), 400 g Schmand, 100 g Zucker
Zum Verzieren:
Eierlikör, Apfelspalten
Für den Rührteig Joghurt, Zucker und Eier mit einem Schneebesen verrühren. Die restlichen Zutaten dazugeben und zusammenrühren. Den Teig in eine gefettete Springform (28 cm Ø) streichen und ca. 35 Min. bei 180 °C (160 °C) backen.
Für die Füllung die Äpfel waschen und grob raspeln. 100 ml Apfelsaft mit dem Puddingpulver glatt rühren. Den restlichen Saft mit den Äpfeln aufkochen und das Puddingpulver unterrühren. Einmal aufkochen und etwas abkühlen lassen.
Den Tortenboden mit einem Tortenring umschließen und die Apfelmasse darauf verteilen. Abkühlen lassen.
Für die Topfencreme die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Die Sahne steif schlagen. Topfen, Schmand und Zucker glatt rühren. Die nach Anleitung aufgelöste Gelatine unterrühren. Die Sahne unterheben. Auf der Apfelschicht verstreichen und 2 Std. kühl stellen.
Vor dem Servieren mit Eierlikör und Apfelspalten verzieren.
