IGW Berlin 2016

Wer mit dem Virus der Grünen Woche infiziert ist, der möchte da immer wieder hin, aber natürlich nur in die Bayernhalle ;). Es ist ja schon bald wie ein nach Hause kommen. An ganz vielen Ständen werden wir freudig begrüßt und umarmt und alle, die dort arbeiten, freuen sich über das Wiedersehen. Die Messebauer, die für unseren Stand zuständig waren, haben uns am Schluss erzählt, sie hätten dafür gesorgt, dass sie bei uns für den Aufbau zuständig sind, da wir immer so nett sind und sie bestens mit Kaffee versorgen. Die machen alles für uns, wir müssen auf keiner Leiter rumklettern, nix selber anschrauben, obwohl beides für uns kein Problem wäre.

Sobald am Vortag des Messebeginns alles aufgebaut war, ging es los, denn wir mussten für die knapp 1.000 Gäste beim Bayernempfang Häppchen vorbereiten. Ich kann Euch sagen, dass ist echt immer eine Logistik, da wir ja quasi alles aus Bayern nach Berlin importieren. Da wird nix mal so schnell im Supermarkt eingekauft, nö – auch da achten wir auf Regionalität und Qualität! Selbst die knapp 100 Pfannkuchen für unsere Fischröllchen wurden in den Flieger geschmuggelt. Allerdings haben wir dann immer in den Koffern Übergewicht, müssen umpacken und das Feldsalatpesto wird halt kurzerhand mit dem Handgepäck nach Berlin befördert.

IGW Berlin Häppchen

Aber zurück zu den Häppchen: Es gab köstliche Käserollen, feine Räucherfischröllchen, cremigen Erdäpfelkas, deftiges Romadurtatar und würziges Feldsalatpesto. Alles wurde frisch zubereitet und am Freitag war es dann soweit. Ca. 80 Platten wurden von uns belegt, dekoriert und durch unzählige Leute einmal quer durch die Messehalle nach vorne zum Empfang gebracht. Nebenbei war der Stand ja auch noch besetzt und da haben wir was zubereitet??? Ja natürlich – den heißgeliebten und begehrten Apfelschmarrn. Frisch ausgebacken mit feinen karamellisierten Apfelstückerl und, wie kann es in Bayern anders sein, der Teig mit einem Schlückerl dunklem Bier aufgepeppt. Wir wissen nicht, wie viele Portionen Schmarrn wir an den drei Tagen gemacht haben, aber wir können euch sagen, es waren viele. Unsere Bücher „Bayerisch kochen für Freunde“ und „Peiting backt“ waren auch gefragt, viele Besucher kamen ganz bewusst an unseren Stand und outeten sich als Fans unserer Bücher. Das freut uns natürlich ganz besonders. Nach drei Tagen hieß es aber wieder Abschied nehmen. Dazu musste natürlich das ganze Equipment erneut in eine große Gitterbox gepackt werden und dann war es soweit. Mit vielen Umarmungen nahmen wir Abschied von der Messe, verbunden mit der Aussage: „Wir sehen uns nächstes Jahr wieder!“

Käserolle und Romadur-Tatar
KÄSEROLLE – die schmeckt immer!

3-4 EL Schnittlauch, fein geschnitten
2 hart gekochte Eier
200 g Frischkäse, Salz, Pfeffer
6-8 Scheiben Edamer
6 Scheiben gekochter Schinken

Die Eier schälen und grob hacken. Den Frischkäse mit Schnittlauch und Eiern verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech mit den Käsescheiben belegen, dabei darauf achten, dass sich die Scheiben immer leicht überlappen und ca. 3-5 Min. bei 180 °C (160 °C) im Ofen schmelzen.
Dann den Käse sofort mit dem Schinken belegen. Mit der Frischkäsemasse bestreichen und aufrollen. Kaltstellen.
In Scheiben schneiden und auf Brot als Vorspeise servieren.

Tipp: Wer mag, kann noch – je nach Belieben – Salatblätter oder Bärlauchblätter auf den Schinken geben.

Deftiger ROMADUR-Tatar

1 kleine rote Zwiebel, 200 g Romadur, 2-3 Essiggurken
100 g Schmand, 1 TL Kräutersenf, 1 EL Weißweinessig, Salz, Pfeffer
Brot oder Laugensemmeln zum Anrichten.

Die Zwiebel schälen. Romadur, Zwiebel und Essiggurken in feine Würfel schneiden und mischen. Schmand, Senf, Essig und Gewürze vorsichtig unterheben.
Auf Bauernbrot oder Laugensemmeln anrichten.

 

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