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Laternen beim Martinszug
Heute feiern wir Sankt Martin

Wer kennt nicht den Heiligen Martin? Er ist einer der bekanntesten Heiligen und wird von Christen seit langer Zeit verehrt. Jeder von Euch kennt doch sicher die Geschichte von Sankt Martin, wie er einem frierenden Bettler die Hälfte seines Mantels gibt.

„Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir …“

Wer hat das Lied am heutigen Tag nicht im Ohr, da werden doch Kindheitserinnerungen wach oder wie man als Eltern seine aufgeregten Kinder zum Martinszug begleitete oder begleitet?
Ja, das ist auch der wichtigste Brauch am Martinstag. Die bunten Laternen bringen so Licht in die langen Winternächte. Früher sollten damit böse Geister vertrieben und somit die Botschaft von Sankt Martin verbreitet werden. Denn die lautet: Vergiss die Notleidenden nicht!

Ach übrigens, wir sind der Meinung, dass es auch weiterhin „Martinszug“ heißen soll.
Zum Martinszug passen natürlich unsere Martinszöpfe, diese sollen nach dem Umzug ganz bewusst geteilt werden, so wie Martin seinen Mantel geteilt hat.

Martinszöpfe aus Hefeteig

Martinszöpfe

150–200 ml Milch, 50 g Butter, 1 Würfel Hefe
500 g Mehl, 80 g Zucker, etwas Salz, 1 Ei
150 g Puderzucker, 2–3 EL Zitronensaft

Für den Hefeteig die Milch mit der Butter leicht erwärmen und die Hefe darin auflösen. Die restlichen Zutaten für den Hefeteig in einer Schüssel vermischen. Die Hefemilch mit den Knethaken des Handrührgerätes oder der Küchenmaschine gut unterkneten. Zugedeckt an einem warmen Ort 45 Min. gehen lassen.
Anschließend nochmals durchkneten und in 8 bis 10 Portionen aufteilen. Aus jeder Portion drei Stränge rollen und daraus kleine Zöpfe formen. Auf mit Backpapier ausgelegte Backbleche legen, nochmals kurz gehen lassen und backen.
Backzeit: 25 bis 35 Min. bei 190 °C (170 °C Heißluft)
Für den Guss den Puderzucker mit dem Zitronensaft verrühren und die Zöpfe bestreichen.

Kennt ihr auch die Legende mit den Gänsen?

Martin sollte Bischof in der französischen Stadt Tours werden. Doch er war ein sehr bescheidener Mann und wollte nicht. Daher versteckte er sich im Gänsestall, doch die Gänse schnatterten ganz aufgeregt. Er wurde gefunden und trat sein Amt als Bischof an. Angeblich hat er sich so über die Gänse geärgert, dass er sie schlachten und braten ließ. Darum gibt es auch immer noch die beliebte Martini-Gans und in manchen Bäckereien werden sie als Gebäck angeboten.

Wir wünschen allen, die heute die Gelegenheit haben, beim Martinsumzug mitgehen zu dürfen, viel Spaß!

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