mehr/wert zu Besuch in der Hauswirtschafterei
Ostereier färben gehört einfach zu Ostern dazu! Martina und Johannes von der Sendung mehr/wert des Bayerischen Rundfunks waren Anfang April bei uns zu Gast und wir durften Ostereierfarben checken. Das war ziemlich spannend für uns ;) Ganz unterschiedlich in der Handhabung (manche Eier wurden direkt im Färbebad gekocht, andere wurden fertig gekocht im heißen Wasser oder in lauwarmer Flüssigkeit gefärbt) und auch im Aussehen – und vom Preis total unterschiedlich …
Wir jedenfalls färben unsere Eier wieder ganz natürlich mit Blaukraut, Brennnessel, Kaffee und Co. Das klappt super, allerdings werden die Farben natürlich nicht so krachert, wie bei gekauften Färbemitteln.
Ostereier färben auf natürliche Art
Vom Blaukraut und von den Zwiebeln verwenden wir die äußeren Blätter bzw. Schalen, die eh meistens auf dem Kompost landen; diese werden zu einem Sud aufgekocht. Dann die ungekochten Eier zufügen und 8 bis 10 Minuten kochen. Das Gemüse darf ruhig im Sud bleiben, damit lassen sich die Eier zusätzlich noch schön bedecken. Nach der Kochzeit die Eier entnehmen und abschrecken.
Das Färben mit Brennnesseln funktioniert auf die gleiche Weise. Beim Kaffee verwenden wir den Kaffeesatz aus unserer FrenchPress und kochen die Eier darin. Am einfachsten ist das Färben mit Johannisbeersaft: aufkochen, Eier dazugeben und fertig kochen.
Nachdem alle Eier abgeschreckt sind, lassen wir sie abkühlen und bringen sie mit etwas Butterschmalz (unsere Oma nahm früher immer eine Speckschwarte) zum Glänzen.
Für alle, die den Beitrag des Bayerischen Rundfunks gern sehen möchten, haben wir am Ende des Posts das Video nochmal eingefügt.
Ein Rezept für eine himmlische Zwiebelmarmelade, die einfach perfekt zu Käse passt, geben wir Euch auch noch mit ;)
OFENKÄSE mit Zwiebelmarmelade
Marmelade: 500 g rote Zwiebeln, 2 EL Rapsöl, 100 g Zucker, 100 ml Balsamico
4 runde Rotschmierkäse (à 180 g), Bärlauchblätter
Die Zwiebeln schälen und fein würfeln. Im heißen Öl andünsten. Zucker und Balsamico zufügen und
20 bis 30 Min. einkochen lassen.
Den Käse jeweils quer durchschneiden und mit der abgekühlten Zwiebelmarmelade füllen.
Die Bärlauchblätter (Kräuter) waschen und trocken schleudern. Den Käse damit umwickeln und mit Küchengarn fixieren. 30 Min. kühl stellen.
Dann auf mit Backpapier ausgelegte Backbleche legen und 10 Min. bei 200 °C (180 °C) im vorgeheizten Ofen backen.
Mit Weißbrot servieren.
Tipp: Die Zwiebelmarmelade passt sehr gut zu einer Käseplatte. Daher ruhig eine größere Menge zubereiten und heiß in Schraubgläser abfüllen.
Camembert-Ecken
1 runder Camembert (200 g)
Füllung: 100 g Frischkäse, 50 g geriebener Bergkäse,
Salz, Pfeffer, 1–2 EL gehackte Wildkräuter wie z.B. Bärlauch, Löwenzahn, Giersch
Den Camembert quer halbieren.
Die Zutaten für die Füllung miteinander verrühren und auf eine Camemberthälfte streichen. Die zweite Hälfte daraufsetzen und festdrücken.
Den Käse fest mit Folie umwickeln und ca. 1 Std. kühl stellen. Vor dem Servieren in Dreiecke schneiden.