
Klasse statt Masse, Slowfood statt Fastfood.
Wildfleisch passt einfach perfekt zu diesem Thema, denn es kommt aus dem heimischen Wald und ist schlichtweg eine Delikatesse.
Wusstet Ihr, dass Wildfleisch fettarm und damit natürlich auch kalorienarm ist? Es reich an Eiweiß, Kalzium, Zink, Phosphor und Eisen ist? Außerdem ein super Lieferant für B1 und B12 ist?
Wildbret galt früher eher als schwere Hausmannskost, inzwischen spielt es in der leichten und gesunden Küche eine große Rolle und lässt sich einfach und sehr schmackhaft zubereiten.

Reh, Gams, Hirsch & Co. in der modernen Wildküche
Gotts sei Dank hat sich in der zeitgemäßen Wildküche so einiges geändert :) Das Spicken der Fleischstücke mit Speck gilt heutzutage schon fast als „Sünde“, denn dadurch werden die Fleischfasern verletzt, dies hat zur Folge, dass das Fleisch beim Braten unnötig Flüssigkeit verliert und so eher trocken wird. Wir zum Beispiel belegen unseren Wildbraten einfach mit Speckscheiben oder Geräuchertem. Für die Rezepte in ECHT WILD haben wir uns intensiv und monatelang mit dem Thema beschäftigt. Unsere Testesser haben uns fast die Türe eingerannt, um bei unseren Koch- und Fotoshootings dabei zu sein. Denn es gab jedesmal zig Wildgerichte, die reißenden Absatz fanden.
Herbstzeit ist Wildzeit – aber woher bekomme ich Wildbret?
Bitte nicht aus Neuseeland! Soviel steht schon mal fest ;) Wer nicht, wie Silvia, einen passionierten Jäger zum Mann hat, der uns stets mit dem frischesten Wildbret versorgt, der schaut doch einfach mal auf den Seiten des Bayerischen Jagdverbands vorbei: hier gibt es, nach Regierungsbezirken geordnet, Bezugsquellen für frisches Wildfleisch. Und wer jetzt gleich loslegen möchte, für den haben wir ein gschmackiges Nudelrezept mit Wildfleisch und Rosenkohl. Viel Spaß beim Nachkochen!
Und wer jetzt gleich loslegen möchte, für den haben wir ein gschmackiges Nudelrezept mit Wildfleisch und Rosenkohl. Viel Spaß beim Nachkochen!
Wildfleischstreifen auf Nudelnest
400 g Rosenkohl, 200 ml Gemüsebrühe
600 g Wildfleisch aus der Keule
Salz, Pfeffer, Paprikapulver, 2 EL Rapsöl, 1 EL Mehl, 200 ml Wildfond
100 g Sahne
400 g Spaghetti oder Bandnudeln selbstgemacht (Zum Rezept geht's hier …)
80 g roh geräucherter Schweinebauch, dünn geschnitten
Den Rosenkohl putzen, waschen und den Strunk kreuzweise einschneiden. In der Brühe bissfest garen.
Das Fleisch in Streifen schneiden und würzen. Portionsweise im heißen Öl anbraten. Mit Mehl bestäuben und mit dem Wildfond ablöschen.
Sahne zugeben und 10 Min. leicht köcheln lassen.
In der Zwischenzeit die Spaghetti/Bandnudeln in reichlich Salzwasser kochen.
Den Schweinebauch in Streifen schneiden und extra in einer Pfanne ohne Fettbeigabe knusprig braten.
Das Fleisch nochmals abschmecken und mit den Spaghetti, dem Rosenkohl und dem Schweinebauch anrichten.