Süße Lieblingsrezepte aus den Bergen

Als wir vor einem Jahr unser Kochbuch → „Hüttenküche für Dahoam“ auf den Markt brachten, staunten wir kurze Zeit später nicht schlecht. Bei diesem Buch waren wir ganz einfach wieder mal unserem Bauchgefühl gefolgt, aber trotzdem nicht sicher, ob das bei Euch Lesern auch gut ankommt. Doch die Kombi aus Rezepten, Wandertouren und Hüttenportraits war und ist ein Riesenerfolg!

Warum also diese Idee nicht weiterverfolgen? Berge, Wandern und dann noch in Verbindung mit genussvollem Essen ist halt unser Ding! Von unseren Buchhändlern kam zudem die Anregung, doch mal ein Nachspeisenbuch zu produzieren. Tja, und dann war schnell klar, worum es im neuen Buch gehen sollte: um all die süßen Köstlichkeiten der Alpenregionen. Strudel, Mehlspeisen, Schmalzgebäck, Kuchen. Nach etwas Recherche zu diesem kalorienreichen Thema fanden wir die Ergänzung mit neuen Wandertouren zu unseren Lieblingshütten perfekt – wir hatten nach den zahlreichen Testessen was zum „Abarbeiten“.

Schöne Bergtouren und süßer Hüttenzauber

Der Startschuss fiel bereits im späten Winter. Rezeptfindung, Kochsessions und gleichzeitig Fotoshootings. Wir waren super im Zeitplan, die Gerichte waren ausgewählt und nun standen die Touren zu den 15 ausgewählten Hütten auf dem Programm, die wir eigentlich ganz gemütlich über den Frühsommer verteilt angehen wollten. Nun, Corona hat unseren Plan ganz schön durcheinandergewirbelt und – nicht nur uns – zu einer Zwangspause verdonnert. Woche für Woche verging und uns wurde klar, dass es ziemlich straff werden würde, alle Hütten zu besuchen. Aber nachdem wir ja Herausforderungen lieben, ging es tatsächlich innerhalb weniger Wochen geballt von Hütte zu Hütte! Silvia lief unzählige Höhenmeter auf und ab und besuchte unsere HüttenwirteInnen, verkostete köstliche Gerichte und Kuchen und setze alles fotografisch in Szene – und dies bei jedem Wetter! Ein bisschen stolz sind wir schon darauf, schließlich sind von Bergtouren mit über 1200 Höhenmetern (z. B. auf die 2800 m hoch gelegene Kaunergrathütte) bis zu gemütlichen Almwanderungen mit nur 100 Höhenmetern (z. B. Michl’s Fallerscheinstube) so ziemlich alle Varianten an Bergwanderungen mit im Buch. Von der kinderwagentauglichen Familienwanderung bis hin zur hochalpinen Bergtour.
Als besonderes Schmankerl haben wir zudem eine Großfamilie dabei, die insgesamt auf sechs Hütten in Tirol verteilt ist und diese bewirtschaftet. Dazu haben wir dann extra eine eigene von Hütte-zu-Hütte-Tour für alle Sportler unter Euch kreiert.

Süße Alpenküche: Strudel, Mehlspeisen und Co.

Zuhause ging es natürlich genauso arbeitsreich weiter. Christine schrieb in Rekordzeit alle Gerichte ins Reine und Bettina machte sich ans Layout.
Und schon alleine bei den Fotos von den Strudeln läuft uns heute noch das Wasser im Munde zusammen. Was für eine Vielfalt: vom slowenischen Vierlingsstrudel bis hin zum fruchtigen Apfel-Zwetschgenstrudel. Beim Schmalzgebäck standen unsere Testesser fast Schlange und konnten es gar nicht erwarten, bis das knusprige Gebäck auf dem Teller war. Wir wollen an dieser Stelle ja keine Namen nennen, aber einer dieser Testesser verdrückte ganz alleine die komplette 4-Personen-Portion Hollakiachla! Auch die cremigen Desserts fanden reißenden Absatz und wenn es Kuchen gab, war die Freude groß. Denn die Kuchen konnten alle auch ein, zwei Tage später genossen werden. Besonders stolz sind wir auf das Foto der „Schnalser Schneamilch“ – darum ist es auch auf dem Cover gelandet. Unsere Südtiroler Freunde haben uns dafür schon fest gelobt und sie hätten dieses Dessert noch nie so schön fotografiert gesehen.

Ihr seht, wir kommen rückblickend noch richtig ins Schwärmen und ganz ehrlich, so ein bisserl Süßzeug ist einfach auch gut für die Nerven. Super praktisch ist auch, dass man für viele Rezepte nur wenige Zutaten von guter Qualität benötigt, da sind wir uns treu geblieben. Wie unser Mottospruch im Vorwort schon sagt: „Aus eppas Oifachs was Guads machn“.

Als besonderes Schmankerl haben wir an dieser Stelle zwei Rezepte für Euch, die nicht im Buch zu finden sind, denn wir mussten tatsächlich aus Platzgründen einige Rezepte streichen …

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Monte Bianco

200 g gekochte Maroni
200 g Zucker, Mark einer ½ Vanilleschote, 2 cl Kirschwasser
150 g Sahne
8 kleine Baiserkreise
Zum Anrichten: 100 g Sahne
Puderzucker, etwas Zartbitterschkolade

Die Maroni klein schneiden und mit einem Stabmixer pürieren.
Den Zucker mit 300 ml Wasser aufkochen und 15 Min. einreduzieren lassen. Das Vanillemark und das Kirschwasser unterrühren. Noch heiß unter das Maronipüree rühren und abkühlen lassen.
Die Sahne steif schlagen. In einen Spritzbeutel mit Lochtülle geben und in die Mitte der Baiserkreise spritzen.
Die Maronicreme in einen Spritzbeutel mit kleiner Lochtülle füllen und die Sahne damit bergartig umhüllen.
Die Sahne steif schlagen und jeweils einen Tupfer auf die Maroniberge setzen. Mit Schokoladenstücken und Puderzucker verzieren.

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Waadtländer Fladen

– Spezialität aus dem Schweizer Kanton Vaud –

Knetteig: 250 g Mehl, ½ TL Salz, 125 g Butter
Belag: 200 g Sahne, 100 g brauner Zucker, 3 EL Mehl
Zum Bestreuen: 100 g brauner Zucker, 1 TL Zimt

Aus den Teigzutaten und 7 bis 8 EL kaltem Wasser einen Knetteig herstellen. Den Teig auf einem mit Backpapier ausgelegten kleinen Backblech oder in einer Auflaufform (35 x 25 cm) ausrollen.
Für den Belag die Zutaten glatt rühren und auf dem Teig verstreichen.
Den Zucker mit dem Zimt mischen. Über den Belag streuen und ca. 40 Min. bei 190 °C (170 °C) backen.

Leseprobe →

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